Erfahren Sie warum Sie Kunststoff als Material für Ihre Terrassenüberdachung wählen sollten und welche Vor- und Nachteile Kunststoffe bzw. Glasdächer haben.
Wenn es um die Wahl der richtigen Terrassenüberdachung geht, stellt sich bald die Frage nach dem passenden Material für die Dachkonstruktion. Hier sind Glas und Kunststoff die gängigsten Varianten, wobei sich die Mehrheit trotz des höheren Preises für Echtglas entscheidet.
Doch eigentlich ist Kunststoff deutlich vorteilhafter und in vielen Hinsichten die bessere Wahl. Warum Sie Kunststoff als Material für das Dach Ihrer Terrasse wählen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Kunststoffüberdachungen sind langlebig, leicht zu verarbeiten und vor allem deutlich günstiger als Glas. Sowohl Polycarbonat als auch Acrylglas eignen sich als Dachkonstruktion für eine Terrassenüberdachung und sind sich in vielen Eigenschaften ähnlich. Wo liegt also der Unterschied zwischen den beiden Materialien? Welches ist für Sie das richtige?
Bei Polycarbonat handelt es sich um eine moderne und perfekt bruchsichere Verglasung, die sich gut für den Außeneinsatz eignet. Der größte Vorteil ist hier wohl die Schlagfestigkeit, da dieses Material nahezu unzerbrechlich und auch belastbarer als Acrylglas ist. Außerdem ist es deutlich günstiger und leichter als Glas, weshalb es sich für verschiedenste Trägerkonstruktionen eignet. Polycarbonat ist sehr robust und langlebig, da es sich um ein wetter- und witterungsfestes Material handelt. Trotz seiner hohen Transparenz ist es UV-beständig und lässt deutlich weniger Wärme durch als Glas. So lässt es sich auch im Sommer auf der Terrasse aushalten und ein zusätzlicher Sonnenschutz für das Dach ist nicht notwendig.
Acrylglas ist sogar noch etwas preiswerter als Polycarbonat. Das auch als Plexiglas® bezeichnete Material ist ein idealer und trotz allem günstigerer Glasersatz mit geringerem Gewicht.
In seinen Eigenschaften ist das Acrylglas dem Polycarbonat sehr ähnlich. Wesentliche Unterschiede ergeben sich lediglich in der Empfindlichkeit, dem Lichtdurchlass und dem Preis. So ist Plexiglas etwas schwerer und bruchempfindlicher, jedoch immer noch bis zu elfmal sicherer als Echtglas. Außerdem ist es kratzunempfindlich und behält daher lange seine schöne Optik. Trotz seiner UV-Beständigkeit ist es hochtransparent und hat sogar eine höhere Lichtdurchlässigkeit als Glas. Acrylglas lässt sich auf verschiedenste Arten unkompliziert bearbeiten: Man kann es sägen, laserschneiden, kleben, bohren und aufgrund seiner Thermoplastizität sogar verformen.
Neben dem hohen Preis gibt es noch eine andere Eigenschaft von Glas, die eindeutig gegen dieses Material spricht: Es kann brechen. Glas ist weniger tragfähig und geht bei starken Lasten wie beispielsweise Schnee und Eis schnell zu Bruch. Verwendet man es als Überdachung, besteht Verletzungs- oder sogar Lebensgefahr.
Grundsätzlich eignet sich deshalb für die Dachkonstruktion einer Terrassenüberdachung nur sogenanntes Verbundsicherheitsglas (VSG). Dieses besteht aus zwei einzelnen Glasscheiben, die mit einer Folie verklebt wurden. Geht die Überdachung zu Bruch, bleiben die meisten Scherben und Splitter an der Verbundfolie haften, was die Verletzungsgefahr erheblich mindert. Jedoch bleibt bei der Verwendung von Glas als Terrassendach immer ein Restrisiko, was bei Kunststoff nicht der Fall ist.
Auch, wenn es ein schöner Anblick ist: Ein Terrassendach aus Glas bringt mehr Nach- als Vorteile mit sich und kann zudem gefährlich für den Menschen werden.
Als Terrassendach bringt Glas im Vergleich mit Kunststoff noch mehrere Nachteile mit sich. Es ist nicht nur deutlich teurer, sondern auch schwerer. Verarbeitung und Einbau gestalten sich wesentlich komplizierter. Glas ist nicht annähernd so robust wie Kunststoff, denn es ist deutlich bruchempfindlicher und weniger tragfähig, was eine kürzere Lebensdauer mit sich bringt. Außerdem lässt Glas mehr Wärme durch, weshalb oft ein zusätzlicher Sonnenschutz notwendig ist. Das führt zu zusätzlichen Kosten.
Im Bauordnungsrecht werden Terrassenüberdachungen als eine „in offener Bauweise erstellte Konstruktion, die mit einem Gebäude verbunden ist“, beschrieben. Wichtig sind hierbei Eigenschaften wie ein begrenzter Umfang und eine begrenzte Größe, da die Überdachung im Vergleich zum Gebäude geringfügig sein sollte.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Baugenehmigung, die man ab bestimmten Maßen unbedingt für den Bau benötigt. Auf der Webseite vom Haus & Garten Profi erfahren Sie alles zu Terrassenüberdachungen und Baugenehmigungen. Außerdem sollte man sich Zeit bei der Wahl des Materials für das Grundgerüst nehmen, da es sowohl vom Preis als auch von der Baustatik her viele Unterschiede gibt.
Wie deutlich wird, bringt Kunststoff zahlreiche Vorteile mit sich und steht Glas in nichts nach. Ganz im Gegenteil, denn Kunststoff ist deutlich belastbarer, sicherer und zugleich günstiger als Glas. Aufgrund ihrer Vielfalt und einfachen Handhabung eignen sich sowohl Polycarbonat als auch Acrylglas als Überdachung für so ziemlich jede Terrasse.
Alle Kunststoffe die wir im Onlineshop anbieten, entsprechen der REACH und RoHs Richtlinie, sind ungiftig, ressourcenerhaltend und vollständig recycelbar, wodurch sowohl Mensch als auch Umwelt geschützt werden. Unser Onlineshop ermöglicht dabei einen unkomplizierten Onlinekauf verschiedener Kunststoffe mit schneller Lieferung. Wir schneiden Ihnen die Kunststoffplatte für Ihr Terrassendach nicht nur individuell und exakt, sondern auch zu Bestpreisen zu. Bei größeren Bestellungen gibt es selbstverständlich Mengenrabatte, die unser Onlineshop vollkommen automatisch berücksichtigt. Gerne unterstützt unsere Fachberatung Sie bei der Auswahl des richtigen Materials für die Dachkonstruktion Ihrer Terrassenüberdachung.
Wir wünschen Ihnen viel Freude an Ihrer neuen Terrassenüberdachung!
Die Bilder wurden uns freundlicherweise von www.hausundgarten-profi.de zur Verfügung gestellt.