Bauschaum ist vielseitig einsetzbar und eignet sich zum Abdichten, Ausfüllen, Kleben, Dämmen und Isolieren. Kaufen Sie Bauschaum zu günstigen Preisen und profitieren Sie von unserer Auswahl an hochwertigen 1K PU-Pistolenschäumen, sowie Reinigern und PU-Schaumpistolen zum leichten und sauberen Dosieren vom Bauschaum.
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Bauschaum ist äußerst beliebt, wenn es um wirkungsvolle Abdichtungen und Dämmen von Durchbrüchen und Fugen geht. Vor allem beim Einbau von Fenstern und Türen im Innen- und Außenbereich werden PU-Schäume eingesetzt, die aufgrund der Zellstruktur eine wärme- und schalldämmende Wirkung erzielen. Die Verarbeitung ist dabei schnell und einfach ausführbar, so dass Wärmebrücken in wenigen Schritten vorgebeugt werden kann. Bauschaum eignet sich jedoch nicht nur zum Füllen von Hohlräumen, sondern kann auch sehr gut als Kleber eingesetzt werden. Ein bewährtes Beispiel aus der Praxis ist die Verklebung von Dämmplatten an der Außenfassade.
Die Anwendungsmöglichkeiten für Bauschaum sind enorm breit gefächert, so dass wir für spezielle Anwendungsbereiche auch gezielte Bauschäume führen, die auf die besonderen Anforderungen abgestimmt sind. Für die Verklebung von Fassadenaußendämmungen ist zum Beispiel ein spezieller 1K-PU-Klebeschaum verfügbar, der sich zum einen durch eine hohe Klebkraft auszeichnet und zum anderen sehr kurze Wartezeiten bis zur Aushärtung erfordert. Für die Montage von Brandschutztüren, Rauchabzugseinrichtungen oder zur Abdichtung von brandschutzrelevanten Mauerdurchbrüchen, führen wir einen speziellen 1K-PU-Brandschutzschaum, der gemäß DIN 4102 B1 als schwer entflammbar eingestuft ist. Zur Montage von Innentüren, Fenstern oder zum Füllen von Fugen und Mauerdurchführungen, reicht in den meisten Fällen ein einfacher 1K-PU-Pistolenschaum aus, so dass wir auch für solche Anwendungen einen passenden Bauschaum im Lieferprogramm haben.
Alle im Shop verfügbaren PU-Pistolenschäume sind als besonders Emissionsarm eingestuft, um ein gesundes Wohnklima zu gewährleisten. Je nach Marke und Hersteller kommen hier unterschiedliche Zertifizierungsstellen zum Tragen. Bei manchen wird die Einstufung gemäß Émissions dans l'air intérieur mit der Bestnote A+ bewertet. Bei anderen Schäumen erfolgt die Bewertung gemäß GEV-EMICODE mit der Klasse EC1+ (very low emission). Detaillierte Informationen zu den Emissionsbewertungen finden Sie daher auf der Produktseite zu jedem PU-Schaum.
Passend zu den Bauschäumen bieten wir auch hochwertige PU-Schaum- und Pistolenreiniger.
Bauschaum ist eine sehr klebrige, zähe Masse, die sich nur schwer entfernen lässt. Um Kontaktflächen von nicht ausgehärtetem Schaum zu reinigen, oder um die Schaumpistolen nach dem Gebrauch zu reinigen, bieten wir spezielle PU-Reiniger. Diese können einfach auf die Aufnahme der Pistole aufgeschraubt werden und reinigen das Rohrsystem der Pistole effektiv und gründlich. Dadurch ist sichergestellt, dass restlicher Bauschaum im inneren der Pistole nicht aushärtet und die Pistole weiter verwendet werden kann. Ein Adapterröhrchen erlaubt zudem die Reinigung von allen Oberflächen, an denen PU-Schaum anhaftet und entfernt werden soll.
Um Bauschaum in Pistolendosen verarbeiten zu können, ist eine PU-Schaumpistole erforderlich. Für den Fall, dass diese noch nicht vorhanden ist, bieten wir PU-Pistolen in verschiedenen Ausführungen von der preiswerten Ausführung für den gelegentlichen Gebrauch bis hin zur professionellen Schaumpistole mit verstellbarem Justierrad zur präzisen Dosierung des Bauschaum, die innen wie außen vollständig PTFE-beschichtet ist.
Bevor Bauschaum verarbeitet wird, sollte man für eine ausreichende Belüftung sorgen. Schutzhandschuhe sind in jedem Fall Pflicht. Außerdem ist es ratsam, Kleidung zu tragen, die die Haut vollständig bedecken!
Schritt 1: Schütteln
Bauschaum besteht aus einer zähflüssigen Masse und einem Treibmittel. Diese beiden Inhaltsstoffe müssen ordentlich miteinander vermischt werden. Dazu muss die Schaumdose mindestens 15 Sekunden lang richtig kräftig geschüttelt werden. Durch das Schütteln entsteht zum einen der nötige Druck, der den Bauschaum aus der Dose befördert und bewirkt dass die zähe Flüssigkeit gelöst wird. Nur durch ausreichendes Schütteln, kann eine ausreichende Ausdehnung und Bildung der feinporigen Zellstruktur des Schaums erreicht werden.
Schritt 2: Aufschrauben
Bevor der Bauschaum aufgetragen werden kann, muss der Dosendeckel der Schaumdose abgenommen werden. Bei einkomponentigem Pistolenschaum muss die Schaumdose auf die Schaumpistole aufgeschraubt werden. Dabei sollte das Ventil nach oben zeigen. Drehen Sie aber nicht zu fest, denn nach fest kommt ab. Handfest reicht hier völlig. Bei Schaumdosen die mit einem Adapterröhrchen ausgeliefert werden, wird keine Schaumpistole benötigt, so dass hier nur der Adapter auf das Ventil aufgeschraubt werden muss.
Schritt 3: Auftragen
Das Auftragen vom Bauschaum erfolgt kopfüber, unabhängig davon, ob eine Schaumpistole oder ein Adapterröhrchen verwendet wird. Im Gegensatz zu Sprühkleber befindet sich im inneren der Schaumdose kein Steigrohr, da Montageschaum viel zu zähflüssig ist, so dass das Rohr schnell verstopfen würde. Damit der Schaum durch das Ventil nach unten sinken, und die Dose vollständig entleert werden kann, muss diese daher mit dem Ventil nach unten gehalten werden. Zum Ausbringen des Schaums, sollte die Spitze der Dosierpistole so tief wie möglich eingeführt werden. Tragen Sie den Bauschaum dabei behutsam auf und denken Sie daran, dass sich dieser noch aufbläht. Zwar kann man übermäßigen Schaum nach der Aushärtung noch abschneiden, aber zu viel ist auch nicht hilfreich. Bei sehr trockenen Baustoffen, die Feuchtigkeit aufnehmen (z.B. Gips, Kalksandstein, etc.) ist es ratsam, die Flächen vorher mit Wasser anzufeuchten.
Schritt 4: Anfeuchten
Nach dem Auftrag sollte man den Bauschaum etwas mit Wasser anfeuchten, denn dieser benötigt zum Aufquellen und Aushärten ausreichend Feuchtigkeit. Mit einer handelsüblichen Sprühpistole lassen sich die Oberflächen des Schaums zielgerichtet und einfach benetzen. Bei 2K-PU-Schaum ist ein zusätzlicher Aktivator enthalten der als Härter eine chemische Reaktion in Gang setzt. Bei solchen Schäumen ist ein zusätzliches Anfeuchten der Oberflächen nicht erforderlich.
Schritt 5: Warten
Wird Bauschaum zum Abdichten, Ausfüllen, Isolieren oder Dämmen verwendet, muss der frisch aufgetragene Schaum aushärten. Dazu benötigt der Montageschaum zum einen Feuchtigkeit, wie in Schritt 4 beschrieben und Zeit. Wie lange der Schaum aushärten muss, hängt dabei von der Ausführung des Bauschaums ab. Bei schnellhärtenden Schäumen, ist die Aushärtung binnen weniger Minuten abgeschlossen. Bei einkomponentigen Standardschäumen dauert es mitunter fünf bis acht Stunden, ehe diese vollständig gehärtet sind. Darüber hinaus ist auch die Schichtdicke des Auftrags entscheidend über die Wartezeit, bis der Schaum seine endgültige Festigkeit erreicht hat.
Schritt 6: Schneiden
Nach der Aushärtung des Montageschaums, kann überquellendes Material bei Bedarf mit einem scharfen Messer geschnitten und so leicht entfernt werden. Hierfür ist ein gewöhnliches Cuttermesser mit breiter Klinge perfekt geeignet, das aufgrund der scharfen Abbrechklinge mühelos durch den gehärteten Bauschaum gleitet und einen präzisen, gerade Schnitt gewährleistet.
HINWEIS: Wie bei allen Kleb- und Dichtstoffen, müssen die Untergründe vor dem Auftrag des PU-Schaums sauber, staub- und fettfrei sein, um eine optimale Haftung zu erreichen.
Montageschaum ist ein vielseitiger Klebstoff, der zum Kleben, Dämmen und Ausfüllen verwendet wird. Vor allem bei der Montage von Fenstern und Türzargen ist Montageschaum sehr beliebt. Darüber hinaus wird Montageschaum auch zum Verkleben von Dämmplatten, Ausfüllen von Kabel und Lüftungsdurchführungen im Mauerwerk, oder zur spaltfüllenden Isolierung im Dachbodenausbau eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen zähflüssigen Klebstoff, der meist auf Basis von Polyurethan hergestellt wird und in Verbindung mit einem Treibmittel aufschäumt. Aus diesem Grund sind Produktbezeichnungen wie PU-Schaum, oder PUR-Schaum umgangssprachlich sehr verbreitet. Unterschieden werden Montageschäume dabei in gebrauchsfertige einkomponentige PU-Schäume, welche durch Feuchtigkeit aushärten, und in zweikomponentige Montageschäume, bei denen ein zusätzlicher Aktivator (oder auch Härter) die Aushärtung bewirkt.
1K-Montageschäume zählen zu den in Baugewerbe und Handwerk meistverwendeten Schäumen und machen hierzulande rund 80% des Marktanteils bei Montageschäumen aus, weshalb diese oftmals auch als Bauschaum bezeichnet werden. Dabei handelt es sich meist um eine Aerosoldose, welche den gebrauchsfertigen PU-Schaum nebst Treibmittel beinhalten. Durch kräftiges Schütteln der Schaumdose werden die Komponenten vermischt, wodurch das Material beim Dosieren aus der Dose austritt und aufschäumt. Dieser Vorgang wird häufig auch ausschäumen genannt. Je nach Ausführung der Aerosoldose, wird zum Auftrag eine Schaumpistole, oder ein Handdispenser benötigt, welche auf die Dose aufgeschraubt werden, um eine zielgerichtete Dosierung des Montageschaums zu erreichen. Wie stark der Schaum aufschäumt hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Schaumqualität wird zum einen dadurch beeinflusst, ob die Komponenten durch Schütteln ausreichend vermischt wurden, als auch von der Umgebungstemperatur. Darüber hinaus ist die relative Luftfeuchtigkeit entscheidend, denn einkomponentige PU-Schäume benötigen Feuchtigkeit um die Reaktion der Aushärtung in Gang zu setzen.
Zweikomponentige Montageschäume sind auf den ersten Blick in den meisten Fällen nicht von einkomponentigen Schäumen zu unterscheiden, da auch diese in einer Schaumdose erhältlich sind. Der wesentliche Unterschied ist jedoch, dass in dieser Dose ein zusätzlicher Härter enthalten ist, der sich in einem separaten Behälter oder einer zweiten Kammer im inneren der Dose befindet. Beim Austritt des Schaums wird der Härter mit dem Schaum vermischt, wodurch die chemische Reaktion zur Aushärtung eingeleitet wird. Der größte Vorteil der chemischen Aushärtung liegt in der deutlich schnelleren Aushärtung, ohne dass sich Luftfeuchtigkeit und Umgebungstemperatur auf die Schaumqualität auswirken. Eine zusätzliche Befeuchtung oder eine hohe Luftfeuchtigkeit ist bei 2K-PU-Schaum nicht notwendig - im Gegenteil. Wird ein zweikomponentiger Bauschaum verwendet, muss der Untergrund absolut trocken sein.
Bauschaum ist nicht gleich Bauschaum. Angefangen bei den vielen gebräuchlichen Bezeichnungen wie Montageschaum, PU-Schaum, PUR-Schaum, die in der Regel alle für herkömmlichen Bauschaum verwendet werden, gibt es auch spezielle Schaumarten die für bestimmte Einsatzzwecke entwickelt wurden. In den meisten Fällen weichen die Eigenschaften der Spezialschäume jedoch nur geringfügig ab, so dass der einfache 1K-PU-Schaum verwendet werden kann. Nicht umsonst macht dieser einen Marktanteil von rund 80% beim Bauschaum aus.
1K-PU-Schaum
Den größten Marktanteil beim Bauschaum macht der einfache 1K-PU-Schaum bzw. 1K-PUR-Schaum aus. Dieser bildet zeitgleich auch die Basis für die meisten anderen Schaumarten. Hierbei handelt es sich um eine zähflüssige Masse aus Polyurethan und einem Treibmittel. PU-Schaum haftet auf so ziemlich allen Baustoffen und benötigt zum Aushärten Feuchtigkeit. Eine weitere chemische Komponente, wie beim 2K-PU-Schaum wird nicht benötigt, damit der Schaum fest wird. Die Verarbeitungstemperatur von PU-Schaum liegt bei +5°C bis etwa +30°C. Nach der Aushärtung ist PU-Schaum jedoch durchaus frostbeständig. Die Temperaturbeständigkeit der meisten Bauschäume reicht nach der Aushärtung von etwa -40°C bis etwa +80°C.
2K-PU-Schaum
Beim 2K-PU-Schaum handelt es sich um einen Bauschaum, der neben dem eigentlichen PU-Schaum und dem Treibmittel in einem separaten Behälter einen Aktivator bzw. Härter enthält, der die Aushärtung des Schaums durch eine chemische Reaktion der Komponenten in die Wege leitet. Bei den meisten 2K-Schäumen ist der separate Härter in der Aerosoldose integriert, so dass diese Schaumdosen auch mit herkömmlichen Schaumpistolen verarbeitet werden können. Diese Schäume sind deutlich härter und benötigen zur Aushärtung keine Feuchtigkeit. Darüber hinaus härtet ein 2K-PU-Schaum innerhalb weniger Minuten aus, was die Wartezeiten bis zur Schnittfestigkeit deutlich reduziert.
Fensterschaum
Bei der Montage von Fensterprofilen aus Aluminium, Holz oder PVC-Kunststoff wird mit einem Fensterschaum eine sehr gute Schalldämmung und verbesserte Wärmeisolation erreicht. Da sich die Fensterprofile durch Sonneneinstrahlung ausdehnen, ist ein Fensterschaum elastischer und kann bei der Wärmeausdehnung der Profile leichter komprimiert werden. Auch wenn ein Fensterschaum zur Fixierung des Fensterrahmens beiträgt, müssen die Profile zusätzlich noch statisch verankert werden. Fensterschaum dient zudem nicht zur wasserdichten Abdichtung der Hohlräume, so dass die Wandanschlussfugen im Anschluss noch mit einem geeigneten Silikondichtstoff vor Regen und Staunässe geschützt und abgedichtet werden müssen.
Zargenschaum
Zargenschaum wird, wie der Name schon andeutet, zur Montage von Türzargen eingesetzt. Dabei zeichnet sich ein guter Zargenschaum durch eine höhere Dichte aus, wodurch eine bessere Festigkeit erreicht wird. Darüber hinaus hat die höhere Dichte auch eine bessere Wärmedämmung zur Folge. Wird der Raum zwischen Mauerwerk und Zarge vollflächig mit dem Schaum ausgefüllt, bewirkt dies zudem eine deutlich bessere Schalldämmung. Da nach dem Einsetzen der Zarge die Luftzirkulation nicht optimal ist, und somit keine ausreichende Feuchtigkeit zum Aushärten des Schaums enthalten ist, handelt es sich bei den meisten Zargenschäumen um zweikomponentige Systeme die chemisch aushärten. Ein weiterer Vorteil vom 2K-Zargenschaum ist, dass die Türzarge nur eine kurze Zeit mit Streben gespreizt werden muss, damit der expandierende Schaum die Zarge nicht nach innen ausbeult.
Klebeschaum
Ein Klebeschaum wird oftmals zum Verkleben von Dämmplatten, Gipskartonplatten oder Faserplatten eingesetzt, weil diese im Vergleich zum herkömmlichen PU-Schaum deutlich schneller aushärten und meist auch eine höhere Zugfestigkeit aufweisen. Darüber hinaus ist eine starke Ausdehnung wie beim Füllschaum, bei einem Klebeschaum nicht gewünscht. Insbesondere bei der Verklebung von Dämmplatten wird mit Klebeschaum ein noch besserer Dämmwert erreicht, da auch der Klebeschaum zur Erhöhung des Wärmedurchlasswiderstands beiträgt.
Brandschutzschaum
Ein Brandschutzschaum verdankt seinen Namen den flammhemmenden Eigenschaften, die gemäß der DIN 4102 B1 erfüllt werden müssen. Herkömmlicher Bauschaum ist normal brennbar und zum Ausschäumen von Brandschutztüren, Lüftungsanlagen oder Rauchabzugseinrichtungen gänzlich ungeeignet. Mit einem schwer entflammbaren Brandschutzschaum können in Baubereichen mit die besonderen Anforderungen an das Brandverhalten zur Abgrenzung von Brandschutzabschnitten umgesetzt werden.
Winterschaum
Beim Winterschaum handelt es sich um einen Spezialschaum, der im Gegensatz zu anderen Schaumarten auch bei Minusgraden verarbeitet werden kann. Dabei reichen die Tiefsttemperaturen zur Verarbeitung je nach Hersteller von -10°C bis -20°C. Bei tiefen Temperaturen ist die Luftfeuchtigkeit geringer, was die Aushärtung bei herkömmlichen Schäumen verlängert. Dies bewirkt bei herkömmlichen Schäumen eine schlechtere Schaumqualität, was auch eine schlechtere Wärme- und Schalldämmung zur Folge hat. Dieses Problem besteht beim Winterschaum nicht, so dass diese auch im Winter auf Baustellen verarbeitet werden kann. Damit der Schaum dosiert werden kann, sollte die Schaumdose jedoch eine Eigentemperatur von wenigstens +5°C aufweisen, sonst ist die PU-Masse in der Dose zu zähflüssig und kann somit kaum noch richtig ausgebracht werden.
Brunnenschaum
Brunnenschaum kommt vorwiegend im Tiefbau zur Abdichtung von Schachtringen, Abwasserrohren oder Brunnenschächten aus Beton zum Einsatz. Dieser Spezialschaum ist wasserfest, was jedoch nicht bedeutet, dass dieser auch wasserdicht ist. Die Dichtigkeit wird durch den hohen Anpressdruck der einzelnen Schachtringe erreicht. In manchen Fällen, werden die Fugen nach dem Schnitt des Brunnenschaums zusätzlich mit einem Silikondichtstoff abgedichtet. Brunnenschaum ist Verrottungsresistent und beständig gegen Fäulnisbildung, eignet sich jedoch nicht für Trinkwasser führende Rohre, Brunnen und Zisternen.
Füllschaum
Beim Füllschaum handelt es sich in der Regel nur um einen einfachen 1K-PU-Schaum. In den meisten Fällen soll der Produktname dazu verleiten, dass es sich um einen speziellen Schaum handelt, der eigens für das Füllen von Löchern und Wanddurchbrüchen geeignet ist. Ein guter Füllschaum weist eine gute Haftung auf den meisten Untergründen auf, lässt sich leicht einbringen und schäumt stärker auf, so dass er auch in enge Fugen und Ritzen eindringt.
MDI-reduzierter Schaum
Bei den meisten Bauschäumen handelt es sich um Isocyanathaltige Schäume, die Methyldiphenylisocyanat enthalten. Diese sogenannten MDIs gelten bei nicht ausgehärtetem Bauschaum als möglicherweise krebserregend. Nach der vollständigen Aushärtung des Schaums, besteht das Risiko hingegen nicht mehr. Bei MDI-reduzierten Schäumen wird der Gehalt der freien Isocyanate reduziert. Unterschieden wird hier zwischen mäßig reduzierten Schäumen mit einem MDI-Gehalt von maximal 1% und stark reduzierten Schäumen mit weniger als 0,1% MDI. Darüber hinaus sind auch MDI-freie Schäume erhältlich, die keine freien Isocyanatgruppen mehr enthalten und spalten bei der Vernetzung Methanol ab.
Um Bauschaum zu entfernen, sollte man nicht lange warten, denn solange der Schaum noch nicht ausgehärtet ist, kann dieser noch recht gut von Oberflächen entfernt werden. Wenn das bedeutet, die Arbeiten zu unterbrechen müssen, sollte man sich die Zeit nehmen, denn je mehr Zeit vergeht, umso schwerer wird es, den PU-Schaum zu rückstandslos loszuwerden. Ein spezieller PU-Schaumreiniger ist dabei die effektivste Möglichkeit, die klebrige Masse restlos zu entfernen. Dabei entfernt man den Schaum zuerst grob mit etwas Küchenrolle. Im nächsten Schritt trägt man den Reiniger auf und beseitigt die auf der Oberfläche anhaftenden Reste mit einem sauberen Tuch oder abermals Küchenrolle. Um sicherzustellen, dass der Reiniger die Oberflächen nicht angreift, sollte die Verträglichkeit vorher an einer unauffälligen Stelle getestet werden. Das Tragen von Handschuhen ist bei Bauschaum immer ein muss. Auch beim Reinigen von Oberflächen und Werkzeugen.
Sollte kein PU-Schaumreiniger greifbar sein, lässt sich PU-Schaum auch mit handelsüblichem Pflanzenöl und einem weichen Tuch entfernen. Allerdings entsteht so ein Ölfilm auf der Oberfläche, der im Anschluss in einem weiteren Reinigungsschritt entfernt werden muss. Das ist vor allem dann besonders wichtig, wenn darauf später wieder Bauschaum oder ein Silikon zum Versiegeln von Fugen aufgetragen werden soll. Kosmetiktücher aus der Drogerie sind für eine schnelle Entfernung ebenfalls sehr gut geeignet. Vor allem ölhaltige Babypflegetücher sind hier äußert effektiv.
Werkzeuge und Schaumpistolen sollte man grundsätzlich immer direkt nach dem Gebrauch reinigen. Gerade bei einfachen Modellen, die nicht über eine hochwertige Antihaftbeschichtung aus Teflon verfügen, kann zu langes Zögern ein Verkleben innerhalb des Pistolenrohrs zur Folge haben. Das bedeutet, dass die Pistole nur noch Schrottwert hat und für einen weiteren Einsatz nicht mehr in Frage kommt. Hochwertige Modelle sind mit einer Teflon-Beschichtung im Innenrohr versehen. Professionelle Modelle für den handwerklichen Einsatz sind meist sogar vollständig mit Teflon beschichtet, so dass diese sich viel leichter reinigen lassen. Zum Reinigen kommt meistens ein Pistolenreiniger zum Einsatz, die auf die Pistole aufgeschraubt werden. Durch betätigen des Griffhebels wird das komplette Rohrsystem durchspült und gründlich gereinigt. Um die Werkzeugoberflächen zu reinigen, kann man den Reiniger auf ein Tuch auftragen, und die Verunreinigungen leicht abreiben.
Ist der Bauschaum ausgehärtet, lässt er sich meist kaum noch rückstandslos entfernen. Hier hilft nur noch das mechanische Entfernen durch Herausschneiden mit einem Messer oder Abschaben von Schaumresten mit einem Profilschaber. Allerdings sollte man hier äußerst behutsam vorgehen, um die Oberflächen nicht zu beschädigen. Gerade empfindlichere Oberflächen wie Türzargen aus Holz oder Fensterprofilen aus Kunststoff, sollten eher mit einem Scheuerschwamm und etwas Seifenlösung gereinigt werden. Das ist zwar mühsam, aber verhindert unschöne Kratzer im Fensterrahmen.
PU-Schaum ist grundsätzlich ungefährlich, wenn bei der Verarbeitung auf die persönliche Schutzausrüstung geachtet wird und der Bauschaum nur in gut belüfteten Räumen eingesetzt wird. Ist der Bauschaum komplett ausgehärtet, geht von diesem Kleb- und Dichtstoff keine Gefahr mehr aus.
PU-Schaum enthält Isocyanate, die grundsätzlich als Risikostoffe eingestuft werden, da diese Augenreizungen, Hautreizungen und Atemwegsreizungen verursachen können. Bei einkomponentigem PU-Schaum, wird sehr häufig Methyldiphenylisocyanat (kurz MDI) verwendet. Bauschäume mit einem MDI-Anteil von mehr als 1% unterliegen dem Verdacht, dass diese vermutlich Krebs erzeugen können. Konkrete Belege für eine krebserzeugende Wirkung sind zwar bislang nicht bekannt, allerdings wurde im Tierversuch eine erhöhte Krebsrate festgestellt, indem das arme Tier lungengängigem MDI ausgesetzt wurde. Die vermutlich krebserregende Wirkung, bezieht sich auf das Einatmen von freigesetzten Aerosolen bei der Verarbeitung und Durchhärtung des Schaums. Ist der Bauschaum einmal Ausgehärtet, werden keine lungengängigen Formen von Isocyanaten mehr an die Luft abgegeben, oder der Anteil ist so gering, dass dieser kein Risiko mehr darstellt.
Wie eingangs erwähnt, hat Bauschaum eine stark reizende Wirkung auf die Haut und die Schleimhäute, was durch die hohe Klebrigkeit des Schaums noch mal verstärkt wird. Das gilt allerdings nur für Bauschaum im nicht ausgehärteten Zustand, so dass bei der Verarbeitung Handschuhe und Schutzbrille getragen werden sollten. Es ist ratsam, beim Arbeiten mit Bauschaum lange Kleidung zu tragen, die den Körper vollständig bedeckt. Darüber hinaus sollte bei der Dosierung des Schaums bis zur endgültigen Aushärtung für eine gute Belüftung gesorgt werden. Nach der Aushärtung geht vom PU-Schaum jedoch keine reizende Wirkung mehr aus.
Bei der Entsorgung muss zwischen ausgehärtetem Schaum und den Schaumdosen unterschieden werden, denn gebrauchte Schaumdosen sind wegen der restlichen Inhaltsstoffe, als auch wegen der Druckgasverpackung als gefährlicher Abfall eingestuft und als solcher zu behandeln. Das bedeutet, dass gebrauchte Schaumdosen, egal ob diese angebrochen oder leer sind, an geeigneten Sammelstellen entsorgt werden müssen. Selbst leere Dosen enthalten immer noch geringe Restanteile vom PU-Schaum oder dem Treibmittel, so dass eine Entsorgung über den Hausmüll oder den gelben Sack nicht gestattet ist. Anders verhält es sich bei Bauschaum im ausgehärteten Zustand, denn dieser ist gegenüber der Umwelt neutral und kann somit problemlos über den Restmüll entsorgt werden.