Kaufen Sie MS-Polymere bei S-Polytec zu Bestpreisen online und profitieren Sie von den vielen Vorteilen der hochwertigen Montagekleber die sich gleichermaßen als Dichtstoff eignen. Unsere MS-Polymere sind UV-beständig, wetterfest und wasserfest und zeichnen sich auch ohne Primer durch eine enorme Anfangshaftung und Zugfestigkeit auf nahezu allen Werkstoffen aus.
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Zum Versiegeln von Dehnungsfugen oder zum Abdichten gegen Eindringen von Feuchtigkeit verwendet man ein Silikon. Zum Füllen von Rissen und Fugen, die überstrichen werden sollen, wird ein Acryl genutzt und zum Kleben verwendet man einen zum Werkstoff passenden Kleber. Mit einem MS-Polymer lassen sich alle diese Anwendungsgebiete abdecken.
Ein MS-Polymer ist ein einkomponentiges, gebrauchsfertiges Hybrid-System, dass sich gleichermaßen zum Kleben und Abdichten eignet. Die Anwendungsbereiche sind dabei sehr breit gefächert und so werden MS-Polymere im Innenbereich, sowie für Außenanwendungen eingesetzt. Angefangen bei der schnellen und einfachen Montage von Kabelkanälen, die statt zu bohren geklebt werden, über die Montage von Deckenplatten und Wandverkleidungen ohne störende Verschraubungen im Sichtbereich, eignet sich unser MS-Polymer hervorragend als Montagekleber. Dank der guten Elastizität, können auch Sockelleisten aus Fliesen oder Holz im Handumdrehen angebracht werden und in einem Arbeitsschritt gleich versiegelt werden, um eine Luft und wasserdichte Abdichtung zu erzielen. Gerade im Möbelbau ist ein MS-Polymer eine herausragende Alternative zu herkömmlichem Holzleim, vor allem wenn Oberflächen aus Echtholz mit anderen Werkstoffen wie Metall oder Beton verklebt werden sollen. Als wasserfester Dichtstoff kann dieser Alleskönner sogar auf feuchten Oberflächen angewendet werden. Im Poolbau oder in der Klimatechnik werden MS-Polymere oftmals sogar eingesetzt, wenn sich die Klebestellen oder Abdichtungen nach der Aushärtung dauerhaft unter Wasser befinden. Ein Silikon ist für solche Zwecke in der Regel nur bedingt geeignet.
Ein ebenfalls sehr beliebtes Einsatzgebiet ist der Fahrzeugbau. In Zeiten in denen es auf Reichweite und Effizienz ankommt, ist jedes Gramm Gewichtsersparnis von großer Bedeutung. So wird heutzutage sehr oft auf das Verschrauben von Karosserieteilen verzichtet und diese stattdessen durch den Einsatz von MS-Polymeren in Kombination mit dem Punktschweißverfahren eingesetzt. Dadurch wird eine äußerst haltbare Verbindung der Karosserieteile erreicht, selbst wenn es sich dabei nicht ausschließlich um Metallverbindungen untereinander, sondern um Mischverbindungen von Metallen und Kunststoffen handelt.
MS-Polymere haften dabei auf nahezu allen Oberflächen und Werkstoffen, die im Baugewerbe und Industrie eingesetzt werden. Auf einen Primer als Haftvermittler kann dabei in den meisten Fällen verzichtet werden. Allerdings sind MS-Polymere nicht für Polyethylen, Polypropylen oder PTFE geeignet, denn diese Kunststoffe sind chemisch so innert, dass der Montagekleber auf der Oberfläche keine ausreichende Haftung erzielt. Auch bei EPDM, Bitumen oder Neopren, ebenso wie auf Silikon oder Butylkautschuk ist ein MS-Polymer nicht anzuwenden. Für behandeltes und unbehandeltes Holz, Fliesen, Keramik, Beton, Stein, Putz und Metall u.v.m. ist ein MS-Polymer hingegen die perfekte Alternative zu herkömmlichen Befestigungslösungen und eignet sich auch für legierte Stähle oder empfindliche Oberflächen wie Naturstein.
MS-Polymere sind Hybrid-Systeme und bestehen aus modifizierten Silanen, woher auch die Abkürzung MS stammt. Der wesentliche Unterschied im Vergleich zu herkömmlichen Silikonen ist dabei, dass der Haftvermittler bereits im Dichtstoff enthalten ist, so dass auf den Primerauftrag verzichtet werden kann. Dadurch entsteht ein universeller Hybrid-Kleb- und Dichtstoff, der auf den meisten Substraten eine hervorragende Haftung aufweist. Die einfache Verarbeitung der einkomponentigen Montageklebstoffe ist dabei gleichzusetzen mit der Verarbeitung von Silikonen. Auch für das Applizieren eines MS-Polymers wird lediglich ein scharfes Messer zum Aufschneiden der Kartusche und eine Auftragepistole für Standardkartuschen benötigt.
Dichtstoffe auf Basis silanmodifizierter Polymere zählen zu den neutral aushärtenden Dichtstoffen, die bei der Vernetzung durch Luftfeuchtigkeit Alkohole abspalten. Ein unangenehmer, beißender Essiggeruch, wie es bei Acatet-Systemem der Fall ist, entsteht bei der Aushärtung nicht. Darüber hinaus hat die neutrale Vernetzung, dass MS-Polymere die Oberflächen nicht angreifen. Der Kleb- und Dichtstoff ist somit nicht nur bedenkenlos für Naturstein geeignet, die andernfalls zu Randverfärbungen auf den empfindlichen Oberflächen neigen. Auch eine Korrosionsbildung bei Verklebungen von Metallen ist durch die Verarbeitung von MS-Polymeren nicht zu befürchten.
Unsere MS-Polymere sind frei von schädlichen Substanzen und Weichmachern und so werden weder vor, noch nach der Aushärtung, keine Phtalate freigesetzt, die als gesundheitsgefährdend eingestuft sind. Zudem sind unsere Montagekleber frei von Lösemitteln und enthalten auch keine Isocyanate.
HINWEIS: Auch wenn MS-Polymere Oberflächen nicht angreifen, empfiehlt sich eine Werkstoffprobe auf einem Teststück oder an einer unauffälligen Stelle, um die Materialverträglichkeit und Haftung zu beurteilen.
MS-Polymere lassen sich vergleichbar leicht verarbeiten wie Silikone oder Acryl, können als Hybrid-Klebstoffe allerdings mit einigen Vorteilen gegenüber herkömmlichen Silikondichtstoffen überzeugen. Während Silikone vorwiegend zum Abdichten und Versiegeln eingesetzt werden und nur für Verklebungen mit mäßiger Gewichtsbelastung geeignet sind, sind MS-Polymere als Kleb- und Dichtstoff ein ausgezeichneter Montagekleber, welche sich auch ohne den Einsatz von Haftvermittlern durch eine enorme Anfangshaftung auf nahezu allen Oberflächen auszeichnen. Daher ist das Kleben mit einem MS-Polymer eine hervorragende Alternative zu Befestigungen die durch Bohren und Verschrauben erfolgen.
Dabei stehen die elastischen Dichtstoffe einem guten Silikon in den meisten Aspekten in nichts nach. Lediglich die Bruchdehnung liegt bei MS-Polymeren deutlich unter der von Silikondichtstoffen, so dass für Abdichtungen, die einer hohen mechanischen Belastung unterliegen, unter Umständen auf ein Silikon zurückgegriffen werden muss. Der Grund dafür liegt in der höheren Shorehärte des Hybrid-Systems, die ca. drei Mal höher ist, verglichen mit der Shorehärte von ausgehärtetem Silikon. Ebenfalls auf die höhere Shorehärte zurückzuführen ist, dass ein MS-Polymer nach der Aushärtung deutlich schwerer zu entfernen ist, als eine weichere Silikonfuge. Für Verklebungen, die langanhaltend auch hohen Gewichtbelastungen unterliegen, ist dies jedoch ein durchaus nennenswerter Vorteil, selbst wenn diese stetigen Bewegungen unterliegen. Der aufwendigere Herstellungsprozess spiegelt sich zudem im Preis wieder, denn ein MS-Polymer kostet etwa die Hälfte mehr als ein guter neutralvernetzender Silikondichtstoff.
Wie die meisten Silikone, sind auch MS-Polymere nach der Aushärtung Luft- und Wasserdicht und eignen sich somit sehr gut zum Abdichten von Fugen und Rissen. Auf wetterfeste Eigenschaften, wie der UV-Beständigkeit, sowie der Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse, wie Frost, Hitze oder saurem Regen, muss auch bei einem MS-Polymer nicht verzichtet werden. Die gute Alterungsbeständigkeit trägt dazu bei, dass auch bei anhaltender UV-Belastung keine Qualitätsverluste durch Risse, Ablagerungen oder Verlust der Flankenhaftung zu befürchten sind. Auch eine Verfärbung des ausgehärteten Montageklebers durch Ausbleichen oder Vergilben sind dank der UV-beständigkeit nicht zu erwarten. Ein wesentlicher Vorteil, abgesehen von der deutlich höheren Klebkraft, liegt in der Überstreichbarkeit von MS-Polymeren. Abdichtungen, Versiegelungen oder Klebstellen, lassen sich mit den meisten Farben auf Dispersionsbasis überstreichen. Selbst lösemittelhaltige Farben und Lacke können zum Überstreichen bzw. Überlackieren des Kleb- und Dichtstoffs eingesetzt werden. Bei Silikonen ist das überstreichen hingegen nicht möglich.
Ein MS-Polymer hält dank der hohen Anfangshaftung sofort und ist oftmals eine ausgezeichnete Alternative zum Bohren. Nach der Aushärtung hält der elastische Montagekleber sogar mechanischen Belastungen stand, die durch stetige, wiederholende Bewegungen auftreten können. Für die Haftung wird dabei zwischen Zugfestigkeit und Zugscherfestigket (Schubfestigkeit) unterschieden.
Die Anfangshaftung gibt Aufschluss darüber, wie stark die Gewichtsbelastung unmittelbar nach dem Verkleben sein muss, damit diese standhält, ohne dass die Fügeteile besonders fixiert werden müssen. Diese übersteigt bei MS-Polymeren die Tragfähigkeit von herkömmlichen Silikonen um ein Vielfaches, weshalb Montagekleber grundsätzlich die bessere Wahl sind. Die sehr hohe Anfangshaftung, die bei der Produktkennzeichnung eines MS-Polymers häufig mit "High-Tack" angegeben wird, schwankt je nach Hersteller mitunter deutlich. Auch die Angaben zur Haftung variieren. Manche geben das Gewicht in Gramm pro Quadratzentimeter an, andere Hersteller wiederrum verwenden die Maßeinheit kg/m². Ein einheitliches System würde es dem Endverbraucher erleichtern, welcher Montagekleber über eine Ausreichende Anfangshaftung für das Vorhaben aufweist, jedoch ist dies nicht standardisiert, so dass man im Zweifel etwas Mathematik anwenden muss, um die Werte miteinander zu vergleichen.
Die Endhaftung eines Montageklebers bezieht sich auf die Belastbarkeit der Verklebung, nachdem der Kleber vollständig ausgehärtet ist. Auch hier wird zwischen der Zugfestigkeit und der Zugscherfestigkeit unterschieden. Während die Zugfestigkeit Auskunft darüber gibt, wie stark eine Kraft ausgeübt werden muss, um die Klebestelle entgegen der Verklebung zu lösen, besagt die Zugscherfestigkeit, welche Kräfte wirken müssen, damit die Verklebung sich durch Verschieben der Fügeteile lösen und wird daher auch oftmals als Schubfestigkeit bezeichnet. Diese Werte variieren nicht nur in Abhängigkeit der zu verklebenden Werkstoffe, sondern sind auch abhängig von der Dauer, die seit dem Zusammenfügen vergangen ist.
Wie bereits erwähnt, geben die Werte wenig Aufschluss, ohne Angaben zu den verklebten Werkstoffen. Bei unseren MS-Polymeren liegt die anfängliche Zugfestigkeit bei einer geprüften Textverklebung von Buchenholz untereinander bei sehr hohen 300g/cm². Umgerechnet ergibt dies sagenhafte 3000kg pro Quadratmeter. Nach der Aushärtung ist die Verklebung mit einer Zugbelastung von 24kg/cm² belastbar. Die Schubfestigkeit unmittelbar nach dem Zusammenfügen beträgt 10g/cm², die bereits nach 4 Stunden schon auf einen sehr hohen Wert von 15kg/cm² ansteigt und nach der Aushärtung einen extremen Wert von 32kg/cm² erreicht. Auch bei einer Verklebung von Aluminium mit Aluminium kann unser MS-Polymer mit sehr guten Werten überzeugen und erreicht schon nach einer kurzen Zeit von 4 Stunden eine Zugfestigkeit von 14kg/cm². Im Prüfverfahren konnte für diese Verklebung eine Endfestigkeit von 24kg/cm² nach einer einwöchigen Zeitspanne ermittelt werden.
Wie viel Gewicht ein Montagekleber tragen kann, hängt in erster Linie von der Anfangshaftung und Endhaftung des Klebers ab. Je nach Hersteller sind die Tragfähigkeiten jedoch sehr unterschiedlich. Werte von mehr als 10kg pro Quadratzentimetern sind bei MS-Polymeren allerdings keine Seltenheit. Darüber hinaus ist auch die zur Verfügung stehende Klebefläche von wichtiger Bedeutung. Dabei ist zu beachten, dass nicht die Oberfläche der zu verklebenden Werkstoffe ausschlaggebend ist, sondern die Fläche, die durch den Klebstoff eingenommen wird, nach dem die Substrate zusammengefügt wurden. Je größer diese Fläche und je größer die Haftung des MS-Polymers auf dem Werkstoff, umso höher fällt auch das Gewicht aus, welches ein Montagekleber dauerhalft und sicher halten kann.
Die Art der Verklebung spielt ebenfalls eine relevante Rolle, denn bei den meisten Klebstoffen, so auch bei MS-Polymeren, ist die anfängliche Zugfestigkeit in der Regel um ein vielfaches höher als die Schubfestigkeit. Werden Deckenplatten flächig unter der Decke verklebt, wirkt eine Zugbelastung auf die Verklebung, die vom Gewicht der Platte abhängt. Werden die Platten hingegen an der Wand angebracht, trägt das Gewicht der Platte dazu bei, dass diese nach unten verrutschen können, wenn die Schubfestigkeit geringer ausfällt, als das Gewicht der Platte. Auch wenn unsere MS-Polymere mit sehr guten Werten für die Zug- und Zugscherfestigkeit überzeugen können, sollte bis zur Aushärtung immer auf eine ausreichende Fixierung geachtet werden, insbesondere wenn große oder schwere Platten verklebt werden sollen, oder die Verklebung durch Radien oder Biegungen unter gewissen Zugbelastungen unterliegen.
MS-Polymere härten durch Kontakt zur Luftfeuchtigkeit aus. Die Aushärtungsgeschwindigkeit ist dabei von Feuchtigkeitsgehalt der umgebenden Raumluft, sowie den vorherrschenden Temperaturen abhängig.
Die Aushärtungsdauer ist abhängig von der Stärke der Verklebung und beträgt bei Raumtemperatur (23°C) und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% ca. 2,5 - 3,0mm in 24 Stunden. Eine höhere Luftfeuchtigkeit kann die Aushärtung beschleunigen. Ein geringer Anteil der relativen Feuchtigkeit in der Umgebungsluft kann hingegen dazu beitragen, dass die Aushärtung langsamer voranschreitet. Ähnlich verhält es sich bei höheren oder niedrigeren Temperaturen. Grundsätzlich sollten MS-Polymere immer in frostfreien Umgebungen eingesetzt werden, denn Minusgrade können bewirken, dass der frisch aufgetragene Montagekleber gefriert, ehe die Aushärtung erfolgt ist, so dass eine Vernetzung des MS-Polymers nicht möglich ist. Dies kann schlimmstenfalls dazu beitragen, dass die Aushärtung nicht mehr erfolgt und somit auch eine tragfähige Verklebung nicht gewährleistet werden kann. Zu hohe Temperaturen können wiederum eine deutliche Beschleunigung des Vernetzungsprozesses bewirken. In diesem Fall kann eine Verklebung zwar durchaus noch erfolgen, jedoch ist je nach Höhe der Temperatur Eile geboten. Sobald die Hautbildung eingesetzt hat, ist das Anbringen der gewünschten Objekte nicht mehr möglich, ohne dass die Verklebung in Bezug auf die Belastbarkeit beeinträchtigt wird. In diesem Fall sollte der Montagekleber mit einem Spachtel entfernt und erneut aufgetragen werden, um eine dauerhafte, sichere Verklebung sicherzustellen.
HINWEIS: Der ideale Temperaturbereich für die Verarbeitung von MS-Polymeren liegt zwischen +5°C und +40°C. Bei Temperaturen unterhalb der Null-Grad-Marke oder bei zu hohen Temperaturen, sollte die Verklebung nicht erfolgen. Nach der Aushärtung, ist ein MS-Polymer jedoch absolut frostbeständig bis -40°C und trotz auch hohen Temperaturen bis +90°C dauerhaft, ohne dass sich dies auf die Haltbarkeit und Qualität der Verklebung auswirkt.
Um die Vernetzung des MS-Polymers zu gewährleisten, sollte sichergestellt werden, dass der aufgetragene Kleber ausreichendend Kontakt zur umgebenden Luftfeuchtigkeit aufweist. Kleine Verklebungen können problemlos punktförmig oder durch einen linienförmigen Auftrag des Montageklebers erfolgen. Bei flächigen Verklebungen ist es ratsam, dem MS-Polymer mit vielen einzelnen Punkten oder in Wellenform zu applizieren. Ein großflächiger oder ringförmiger Auftrag ist hingegen nicht förderlich, denn die Luftfeuchtigkeit kann so unter Umständen nicht alle Klebestellen erreichen, wodurch die Aushärtung deutlich verzögert oder sogar vollends verhindert werden kann.
ACHTUNG: Kann ein MS-Polymer durch den fehlenden Kontakt zur Luftfeuchtigkeit in der Umgebung nicht oder nicht ausreichend aushärten, wirkt sich dies auf die Belastbarkeit der Verklebung aus.
Die Haltbarkeit eines MS-Polymers beträgt üblicherweise 12 Monate ab Abfülldatum. Die Haltbarkeit der Klebestelle ist hingegen nicht begrenzt.
Erfolgt die Verklebung mit einem MS-Polymer fachgerecht auf geeigneten Untergründen, hält die Klebestelle im Normalfall ein Leben lang. Selbst bei mechanischer Belastung durch Vibrationen oder Bewegung, ebenso wie bei dauerhafter Zugbelastung, löst sich die Verklebung nicht mehr, wenn der Montagekleber einmal vollständig ausgehärtet ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kleber im Innenbereich, zum Beispiel beim Ankleben von Spiegeln, Deckenverkleidungen oder Sockelleisten eingesetzt wird, oder ob die Klebestelle dauerhaft starker UV-Strahlung ausgesetzt ist, wie es bei verklebten Fassadenverkleidungen der Fall sein kann. Als wasserdichter Klebstoff eignen sich MS-Polymere sogar für Verklebungen auf feuchten Untergründen und erleiden auch keine Qualitätsverluste, wenn die Klebstelle dauerhaft unter Wasser liegt.
Unangebrochene Kartuschen eines MS-Polymers können bei guten Lagerbedingungen bis zu zwölf Monate gelagert werden. Ausschlaggebend ist hierbei jedoch nicht das Kauf- oder Lieferdatum, sondern das Datum, an dem die Kartusche abgefüllt worden ist. Bei den meisten Herstellern ist dieses Datum am oberen Rand der Kartusche aufgedruckt. Bei unseren MS-Polymeren geben wir zudem das Datum an, bis zu dem der Montagekleber bedenkenlos verbraucht werden kann. Dies wird durch das Kürzel EXP gekennzeichnet und befindet sich ebenfalls am oberen Kartuschenrand.
Einkomponentige MS-Polymere in handelsüblichen Standardkartuschen erfordern ähnliche Lagerbedingungen wie Silikone. Eine Lagerung der Montagekleber sollte daher stets an einem kühlen, frostfreien Ort erfolgen. Die ideale Lagertemperatur für verschlossen Kartuschen liegt zwischen +5°C und +25°C. Temperaturen unterhalb der Null-Grad Marke können die Lagerfähigket von MS-Polymeren deutlich reduzieren. Auch eine Lagerung bei anhaltender, hoher Wärmeeinwirkung kann sich negativ auf die Haltbarkeit auswirken.
TIPP: Angebrochene Kartuschen können durchaus gelagert werden. Dabei ist aber darauf zu achten, dass die Kartusche Luftdicht verschlossen wird, denn MS-Polymere reagieren mit Luftfeuchtigkeit, so dass diese aushärten. Am einfachsten ist es, wenn man die Kartuschenspitze aufgeschraubt lässt, und die diese mit etwas Frischhaltefolie und Klebeband abdichtet und zuklebt, damit keine Luft an den Montagekleber gelangt. Ein trockener, kühler Lagerort wirkt sich zudem positiv auf die Haltbarkeit von angebrochenen MS-Polymeren aus.
Frisch aufgetragener MS-Polymer kann gut mit einem Spachtel abgetragen oder einem fuselfreien Tuch entfernt werden. Dies sollte jedoch erfolgen, ehe der Kleber ausgehärtet ist, denn ist ein MS-Polymer vollständig ausgehärtet, kann dieser nur noch schwer entfernt werden. Aus diesem Grund sollten diese Montagekleber nur verwendet werden, wenn die Verklebung dauerhaft erhalten bleiben soll. Mit Lösemitteln lässt sich der ausgehärtete Dichtstoff nicht mehr anlösen, so dass die Verklebung nur noch mechanisch, zum Beispiel mit einem scharfen Messer oder einer Säge gelöst werden kann. Auch unsere robusten Profilschaber eignen sich sehr gut, um ebene Flächen von Kleberückständen zu befreien. Dabei sollte stets vorsichtig vorgegangen werden, denn zum einen kann durch den Einsatz scharfer Werkzeuge ein Verletzungsrisiko entstehen und zum anderen können die Oberflächen beschädigt werden.
Überschüssiges, vorquellendes Material sollte unmittelbar nach dem Anbringen der Fügeteile entfernt werden. Auch das Reinigen der verwendeten Werkzeuge, sollte, sofern erforderlich, direkt im Anschluss erfolgen um Silikonpistole, Spachtel oder dergleichen vom Anhaftungen und Kleberückständen noch leicht entfernen zu können.
MS-Polymere können nicht recycelt werden, daher ist die thermische Verwertung, also das Verbrennen des Montageklebers, derzeit die einzige Art der Verwertung. Das Gleiche gilt für Kartuschen, die nicht vollständig entleert wurden, oder denen noch Klebstoffreste anhaften. Zwar werden MS-Polymere üblicherweise aus Polypropylen hergestellt, jedoch kann dieser Kunststoff nur gut recycelt werden, wenn dieser sortenrein gesammelt wird und frei von groben Verunreinigungen ist.